Interview mit Andreas Roest,
Kooperationspartner von ver.de seit 2024
Ist Dir ver.de bereits während Deines Studiums in Freising aufgefallen?
Ich war von 1998 bis 2004 als Student in Freising an der FH Weihenstephan. In dieser Zeit war mir ver.de noch nicht aufgefallen – es war schließlich noch deutlich kleiner als heute. Während meiner Studienzeit arbeitete ich beim Büro Jühling und Bertram. Dann ging der Blick ein wenig weiter in die Ferne und ich ging für ein Semester zum Praktikum nach Delft ins Büro Lindeloof.
Wann und wie ist die Kooperation mit ver.de entstanden?
Der erste Kontakt mit ver.de entstand recht zufällig auf der GaLaBau-Messe 2014 in Nürnberg. Ich wollte gerade vom Stand der Baumschule Bruns aufbrechen, als Christoph Kluska (Anm.: Geschäftsführer Bruns Pflanzen) mich aufhielt und Mitarbeiter von ver.de an meinen Tisch lotste. Robert Wenk und ich kamen ins Gespräch und es entwickelte sich sehr schnell eine angenehme, ehrliche Atmosphäre. Es folgte einige Tage später ein Besuch von Robert in meinem Büro in München Schwabing. Und kurz darauf kam ver.de auf mich zu, ob ich mir vorstellen könnte, beim Schwabinger Tor in der LP 8 mitzuarbeiten. So begann die Kooperation!
Welches der ver.de-Projekte ist Dir besonders in Erinnerung?
Es ist mit einem Zeitraum von 5 Jahren in den LP 5 bis 8 mein am längsten dauerndes Projekt: das Schwabinger Tor. Der hochwertige Ausbaustandard, die Materialität, ist ein Traum für mich als Landschaftsarchitekten. Das hatte ich in keinem anderen Projekt.
Durch langfristige Kontakte mit den Beteiligten entstand, eine menschliche Ebene mit beiderseitigem Vertrauen, die viel mehr ermöglicht hat. Der Umgang miteinander war von Wertschätzung geprägt, es war ein Miteinander im Sinne des Projekts. Rückblickend ist es großartig, an der Entstehung eines einzigartigen Quartiers mitgearbeitet zu haben. Ich habe den beeindruckenden Wandel von der Baustelle bis zur Aneignung der Wege, Plätze, Geschäfte durch die Menschen mit Begeisterung miterlebt!
Was ist Dir in der Zusammenarbeit wichtig?
Mir ist in der Zusammenarbeit eine achtsame Kommunikation wichtig. Mit ver.de waren es von Anfang an faire und transparente Rahmenbedingungen für die Kooperation.
Im Baualltag finde ich, wir sollten weniger in Problemen und mehr in Herausforderungen denken: „Sucht nicht den Schuldigen. Findet die Lösung!“
Andreas Roest ist als selbständiger Landschaftsarchitekt seit 2014 Kooperationspartner von ver.de. Er studierte Landschaftsarchitektur in der Fachrichtung Freiraumplanung an der Fachhochschule Weihenstephan. Darüber hinaus sammelte er Berufserfahrung in Seattle/ USA, Sydney/ Australien und Delft/ Niederlande. Andreas hat eine Ausbildung im Gartenbau, ist Steinmetz und Fotograf.