Genossenschaftswohnen einmal anders
Harthof WA 16 überzeugt mit modernen Reihenhaus-Clustern
Gelungenes Experiment
Ein Experiment startete die GWG mit uns im Jahr 2013. Denn seit einigen Jahren werden die alten, nicht mehr sanierungsfähigen Gebäude im Quartier Am Harthof abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Offen für ein Modellprojekt zeigte sich die Bauherrin GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München für den Wohnungsbauabschnitt WA 16. Im B-Plan war noch 4-geschossige Zeilenbebauung festgelegt. Doch im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens sollten die fünf Wettbewerbsteilnehmer 2011 zeitgemäße Konzepte erarbeiten. Die Ausloberin erwartete Lösungsvorschläge für innovative Reihenhaussiedlungen. Prämiert wurde der Entwurf von dressler mayerhofer rössler architekten stadtplaner und ver.de landschaftsarchitektur, der 42 Reihenhäuser in drei Clustern vorsah.
Drei Cluster à 14 Häuser
Jeweils 14 Reihenhäuser sind in drei Zeilen angeordnet und orientieren ihre Eingänge um einen zentralen Nachbarschaftstreff. Zu jedem Cluster gehört ein Nebengebäude für Fahrräder und Mülltonnen. Das gesamte Gebiet ist autofrei und die Häuser sind ungestört zu Fuß zu erreichen. Die Reihenhäuser sind so angelegt, dass sich schnell nachbarschaftliche Beziehungen knüpfen lassen. In der umgebenden Zeilenbebauung sorgen die Reihenhäuser für Auflockerung. Zugleich erhöhen sie die Durchlässigkeit zum benachbarten Park.
Die Lage der Häuser nimmt Rücksicht auf den zu erhaltenden Baumbestand. Mit der nachträglichen Entscheidung für eine Tiefgarage, waren einige Bäume leider nicht zu halten. Trotz der Baudichte konnten wir aber ortsprägende Solitäre und Baumreihen schützen und mit 30 Ersatzbäumen ergänzen.
Vielfältige Freiraumversorgung
Den Bewohnern stehen drei unterschiedliche private Freiräume zur Verfügung. Zu jedem Haus gehören der Privatgarten, eine Loggia und die Vorzone, die sich zum Nachbarschaftstreff hin orientert. Diese drei Charaktere – heckeneingefasster grüner Garten, zurückgezogene Loggia, kommunikativer Eingangsbereich – unterscheiden sich deutlich im Grad an Privatheit.
Eine Besonderheit im Vorgarten ist die Gartenbox. Ein einheitliches Betonfertigteil, für das die Bewohner den Ausbau selbst bestimmen konnten. Die Möglichkeiten reichen vom Schrank mit Türen über Regalböden bis hin zur Sitzbank. So arrangieren die Bewohner die eigene Vorzone ganz individuell, mit Gartentischchen oder Beerensträuchern. Dass jeder mitgestaltet, zeigen auch die Nachbarschaftstreffs. Gemälde aus Straßenkreide verzieren die baumüberstandenen Sitzinseln. Zwischen den Bäumen gespannte Wimpelgirlanden lassen noch das letzte Bewohnerfest erahnen.
Beim Spazieren durch die Erschließungshöfe wird deutlich: hier wird modernes Wohnen gut angenommen und soziales Miteinander gelebt.
Gelungenes Experiment
Ein Experiment startete die GWG mit uns im Jahr 2013. Denn seit einigen Jahren werden die alten, nicht mehr sanierungsfähigen Gebäude im Quartier Am Harthof abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Offen für ein Modellprojekt zeigte sich die Bauherrin GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München für den Wohnungsbauabschnitt WA 16. Im B-Plan war noch 4-geschossige Zeilenbebauung festgelegt. Doch im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens sollten die fünf Wettbewerbsteilnehmer 2011 zeitgemäße Konzepte erarbeiten. Die Ausloberin erwartete Lösungsvorschläge für innovative Reihenhaussiedlungen. Prämiert wurde der Entwurf von dressler mayerhofer rössler architekten stadtplaner und ver.de landschaftsarchitektur, der 42 Reihenhäuser in drei Clustern vorsah.
Drei Cluster à 14 Häuser
Jeweils 14 Reihenhäuser sind in drei Zeilen angeordnet und orientieren ihre Eingänge um einen zentralen Nachbarschaftstreff. Zu jedem Cluster gehört ein Nebengebäude für Fahrräder und Mülltonnen. Das gesamte Gebiet ist autofrei und die Häuser sind ungestört zu Fuß zu erreichen. Die Reihenhäuser sind so angelegt, dass sich schnell nachbarschaftliche Beziehungen knüpfen lassen. In der umgebenden Zeilenbebauung sorgen die Reihenhäuser für Auflockerung. Zugleich erhöhen sie die Durchlässigkeit zum benachbarten Park.
Die Lage der Häuser nimmt Rücksicht auf den zu erhaltenden Baumbestand. Mit der nachträglichen Entscheidung für eine Tiefgarage, waren einige Bäume leider nicht zu halten. Trotz der Baudichte konnten wir aber ortsprägende Solitäre und Baumreihen schützen und mit 30 Ersatzbäumen ergänzen.
Vielfältige Freiraumversorgung
Den Bewohnern stehen drei unterschiedliche private Freiräume zur Verfügung. Zu jedem Haus gehören der Privatgarten, eine Loggia und die Vorzone, die sich zum Nachbarschaftstreff hin orientert. Diese drei Charaktere – heckeneingefasster grüner Garten, zurückgezogene Loggia, kommunikativer Eingangsbereich – unterscheiden sich deutlich im Grad an Privatheit.
Eine Besonderheit im Vorgarten ist die Gartenbox. Ein einheitliches Betonfertigteil, für das die Bewohner den Ausbau selbst bestimmen konnten. Die Möglichkeiten reichen vom Schrank mit Türen über Regalböden bis hin zur Sitzbank. So arrangieren die Bewohner die eigene Vorzone ganz individuell, mit Gartentischchen oder Beerensträuchern. Dass jeder mitgestaltet, zeigen auch die Nachbarschaftstreffs. Gemälde aus Straßenkreide verzieren die baumüberstandenen Sitzinseln. Zwischen den Bäumen gespannte Wimpelgirlanden lassen noch das letzte Bewohnerfest erahnen.
Beim Spazieren durch die Erschließungshöfe wird deutlich: hier wird modernes Wohnen gut angenommen und soziales Miteinander gelebt.