Sozialer Zusammenhalt durch Gemeinschaftsgärten

Als letzter Baustein sind nun die Gemeinschaftsgärten in der öffentlichen Grünanlage Hochäckerstraße fertig.  Denn die Bauabnahme für den Bereich an der Dieter-Hildebrandt-Straße ist erfolgt.
Und wie komme ich nun an meine eigene Parzelle fragen sich jetzt bestimmt die Anwohner. Die künftigen Gärtner können sich an den Nachbarschaftstreff Perlach wenden. Wie die Dachgärten auf dem ersten Bauabschnitt tragen nun die Gemeinschaftsgärten zum Kennenlernen und sozialen Zusammenhalt im Quartier bei.

Sonne scheint – Wasser marsch!

Der Anschluss an Strom- oder Wasserleitungen war für den Gartenbereich nicht vorgesehen. Die Dächer sind zu weit entfernt, um das Regenwasser für den Garten zu sammeln. „Das war unsere Herausforderung.“, erklärt Ronny Prosenz von ver.de. Und die Freude über eine knifflige Aufgabe ist ihm deutlich anzumerken. Denn Pflanzen wachsen ohne Wasser bekanntlich nicht. Die autarke Lösung ist eine Brunnenbohrung von 15 Metern Tiefe, eine solarbetriebene Pumpe und eine Zisterne mit Handschwengelpumpe. Bei Sonnenschein wird mit Solarstrom das Wasser in die Zisterne befördert. Daraus kann dann jeder Gärtner mit der Schwengelpumpe seine Gießkannen füllen.

In die Höhe wachsen

Schön und stabil sind die Gartengerätekisten, Kompostplätze und die Rankgerüste aus Stahl. Gestalterisch darauf abgestimmt ist die Tragkonstruktion für die Solarmodule und den Infokasten. 105 Quadratmeter ergeben die 9 Beete und ein langes Hochbeet zusammen. Wieviel Kilo Obst und Gemüse kann man darauf wohl ernten? Den Rahmen dafür haben wir geschaffen. Und im nächsten Frühjahr können die Gärtner direkt anpacken!