Unser Beitrag zum Wettbewerb Königsufer in Dresden wurde vom Preisgericht als eine insgesamt positive städte-bauliche Grundidee gewürdigt, die auf eine intensive Verknüpfung der Baustrukturen und Freiräume der verschiedenen Epochen setzt. Das Verfahren zum prominent am Elbufer gelegene Areal umfasste 2 Stufen mit dazwischen geschaltetem Bürgerdialog.

Verknüpfung der historischen Strukturen

Der Neustädter Markt, ein stark durch Symmetrie geprägter Stadtplatz und wichtiger Gelenkpunkt im städtischen Gefüge sollte durch die neuen baulichen Setzungen wieder ein räumlich angemessenes Ensemble bilden. Die bewusste Inszenierung des historischen Blockhauses und dem Narrenhäusel war ein zentraler Entwurfsgedanke, der gepaart mit der Neugestaltung der Freiräume eine stimmige Einheit bilden sollte. Dabei galt es bestehende Strukturen aus der Barock- und aus der DDR-Zeit, sowie mit neuen Strukturen des 21. Jahrhunderts zu verbinden.

Spannungsvolle Blickbezüge schaffen

Bei der Neugestaltung sahen wir eine besondere Qualität in der Durchlässigkeit und den Blickbezügen zum Elbufer und der malerischen Ansicht der Dresdner Altstadt. Der besondere Freiraum am Flussufer sollte auf unterschiedlichen Terrassenniveaus erlebbar gemacht werden und attraktive Aufenthaltsbereiche anbieten. Die Neustädter Elbterrassen sollten damit das urbane, aber grüne Pendant zum linkselbischen, steinernen Ufer bilden. Die städtebaulichen Fugen zwischen der neuen Uferbebauung hatten das Ziel klare Bezüge zum offenen Freiraum der Elbe sicherzustellen.

Digitales Skizzieren und Entwerfen

Im Dialog mit unserem geschätzten Stadtplaner Kollegen Wolfgang Brune entwickelten wir die städtebauliche Neubesetzung am Neustädter Markt und entlang der Uferkante zur Elbe. Intensiven Diskussionen am Modell folgten entwerferische Ideen zu den Freiräumen, die wir alle auf Skizzenbasis entwickelten. Erst analog und später dann digital mit Hilfe unserer Zeichentabletts. Die handwerkliche Arbeitsweise rein mit dem Stift zu entwerfen, bereitete uns viel Spaß und führte, wie wir finden zu einem schönen Endergebnis, auf das wir in weiteren Projekten immer wieder gerne zurückgegriffen haben.