Die Wissensakademie der Firmengruppe Max Bögl entstand am Hauptsitz in Sengenthal. Spektakulärstes Ausstellungstück ist eine Hälfte des Transrapid TR07. Für das werkseigene Innovations- und Schulungszentrum wurde der alte Bahnhof Greißelbach saniert. Die Architekten Bögl Gierer ergänzten ihn mit einem Schulungsgebäude. Der Neubau hält sich dezent im Hintergrund. Geschickt verbindet er die Einzelbauwerke zu einer Einheit.
Zu den Anfängen der Firmengruppe Max Bögl
Seit der Firmengründung 1929 sitzt das Unternehmen am Standort in Sengenthal. Diese Wahl war kein Zufall. Die Sandvorkommen und die Lage am Ludwigskanal und an der Sulztalbahn waren günstig. Mit der Sanierung und Umgestaltung nutzte man die Chance, die verblassenden historischen Spuren der aufgelassenen Bahntrasse wiederzubeleben. Wir berieten die Architekten bei der landschaftsarchitektonischen Einbindung und Bepflanzung.
Transformation eines Bahnhofs
Den Mittelpunkt des weitläufigen Geländes bildet das denkmalgeschützte Bahnhofsbauwerk. Sensibel saniert, beherbergt es heute einen einladenden Gastronomiebereich mit Außenbestuhlung auf der Bahnsteigplattform. Auf der ehemaligen Bahntrasse werden unterschiedliche Gleissysteme präsentiert. Skulpturale Exponate wie Magnetschwebebahn, Tübbing-Ring und Windkraftturm stehen in der großen Lichtung zwischen der Waldkulisse und dem Lagerplatz.
Parallel zu den ehemaligen Gleisen pflanzten wir Alleen aus Kupfer-Birke und Gleditschie. Sie unterstreichen die räumliche Korrespondenz von Gebäuden und Ausstellungsstücken. Ebenso wie die Heckenstreifen aus Weißdorn, Schlehe, Liguster, Wildrose und Schneeball.
Zusammenspiel von Alt und Neu
Das neue Schulungsgebäude treppt sich von der Empfangsebene aus nach unten ab. Die Eingangsebene lässt sich vollständig über großformatige Fenster zur Plattform hin öffnen. Die Schulungsräume auf der unteren Ebene orientieren sich zum minimalistisch gestalteten Innenhof. Ein kontemplativer Rahmen für Präsentationen und Veranstaltungen.